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Für den Bau einer neuen Technikerschule in Mindelheim hat sich Dr. Burkhart Grob anlässlich des Besuchs des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer im GROB-Werk Mindelheim eingesetzt und spontan eine Anschubfinanzierung von zwei Millionen Euro zugesagt. Im kommenden Herbst sollen die ersten Schüler in der neuen Schule in Mindelheim unterrichtet werden.

Dass die staatliche Technikerschule für Maschinenbau in kürzester Zeit aus der Taufe gehoben werden kann, liegt in erster Linie an der Unterstützung der GROB-Werke, die Inhaber Dr. Burkhart Grob dem Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer anlässlich seines Besuchs im Werk Mindelheim Anfang März zugesagt hatte. Damit für Horst Seehofer ein klarer Auftrag, die Schule so rasch wie möglich zu verwirklichen. „Die neue Technikerschule für Maschinenbautechnik soll dazu beitragen, dem Fachkräftemangel in der Region entgegen zu wirken“, erklärte Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle Anfang Mai in einer Presseaussendung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.

 

Wachsendes Ausbildungsangebot bei GROB 
So werden im Schuljahr 2013/14 die ersten 28 Schüler im Rahmen ihrer Ausbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker in den Schwerpunkten Mechatronik- und Automationstechnik unterrichtet werden. Ganz im Sinne der GROB-Werke in Mindelheim. „Obwohl wir unser Ausbildungsangebot Jahr für Jahr vergrößert haben, besteht bei uns ein hoher Bedarf an qualifizierten Nachwuchstechnikern“, so Christian Grob, Generalbevollmächtigter der GROB-WERKE. „Allein am Standort Mindelheim haben wir in den letzten Jahren das Ausbildungsangebot um über 30 Prozent gesteigert“.

 

Jährlich beginnen bei GROB in Mindelheim sechzig junge Menschen eine Ausbildung in den technischen und kaufmännischen Bereichen, etwa zum Elektroniker, zum Fachinformatiker, zum Industriekaufmann und Industriemechaniker oder zum Mechatroniker und technischen Produktdesigner. Und doch. „Nicht zuletzt das starke Wachstum im GROB-Werk Mindelheim hat mehr denn je auch unsere Ausbildungsabteilung auf der Suche nach geeignetem Nachwuchs erfasst“, erklärt GROB-Ausbildungsleiter Werner Drexel. „Dabei sehen sich die GROB-WERKE mit der schier unlösbaren Aufgabe konfrontiert, trotz einer sinkenden Zahl an Schulabgängern einem stetig steigenden Bedarf an Nachwuchskräften gerecht zu werden“.

 

Qualitativ steigende Ansprüche 
Doch gibt es nicht nur quantitative Nachwuchsprobleme, da die Anforderungen an die jungen Technikern immer größer werden. So hat GROB erst in diesem Ausbildungsjahr sein Berufsausbildungsangebot um mehrere Ausbildungsrichtungen erweitert, um die Herausforderungen an qualifizierten Facharbeitern am Standort Mindelheim besser meistern zu können. Im September 2013 treten bei GROB erstmals zwei Fachinformatiker den Weg zu einer qualifizierten Ausbildung in der Fachrichtung IT an. Sie werden im Einsatzgebiet „Systemintegration“ zukünftig firmeninterne IT-Systeme und Netzwerke planen, installieren und verwalten.

 

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist die neue Technikerschule eine Win-Win-Situation. „Berufliche Schulen im ländlichen Raum sind ein wichtiger Garant für gut ausgebildete Fachkräfte, unterstützen die wirtschaftliche Entwicklung einer Region nachhaltig und ermöglichen, dass junge qualifizierte Fachleute in der Region bleiben können“, so der Bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle. Ganz im Sinne der GROB-WERKE in Mindelheim.