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Vor dem Hintergrund des Paradigmenwechsels in der Automobilindustrie hat es GROB nicht nur mit weltpolitischen Unsicherheiten durch den Brexit und den Handelsstreit zwischen den USA und China zu tun, sondern auch mit einer Pandemie, deren finale Auswirkungen weder für die Weltwirtschaft noch für GROB absehbar sind.
GROB B6 Gebäude

Aktuell ist GROB als internationales Unternehmen aufgrund der COVID-19-Krise schwer am Justieren. Und trotzdem: Da von etwa 5.000 Mitarbeitern in Mindelheim nur 600 bis 700 in Kurzarbeit stehen, geht es dem Unternehmen aktuell recht gut, zumal der Auftragseingang nach wie vor einigermaßen stabil ist. Aufgrund seiner hohen Fertigungstiefe hat GROB nur wenige bis geringe Materialausfälle zu verzeichnen, die aber bisher gut kompensiert werden konnten. Hier ist GROB als Familienunternehmen wesentlich besser aufgestellt als der Wettbewerb.

 

„In den neuen Technologien der E-Mobilität und der Batterietechnologie haben wir es mit höchst anspruchsvollen Projekten in puncto Technologie und Terminerfüllung zu tun“, so Christian Grob. „Aufträge, die unserem Unternehmen über die schwere Zeit hinweghelfen.“ Allerdings mussten gleichzeitig einige Projekte zum Verbrennungsmotor zurückgestellt werden, da sie leider von der Automobilindustrie zeitlich nach hinten verschoben wurden. In Summe zeigt diese Entwicklung, wie wichtig es für GROB war, den Schritt in Richtung Zukunftstechnologien wie der E-Mobilität, zu gehen.

 

Parallel zu dieser Entwicklung ist allerdings festzustellen, dass nahezu alle Märkte rückläufig sind und nur China ganz langsam wieder erwacht. Und trotzdem ist es GROB gelungen, durch seine internationale Aufstellung und durch die Bandbreite seiner Technik, die Schwierigkeiten der Märkte annähernd auszugleichen – bei nahezu Vollbeschäftigung.

 

Bis heute hat es im Mutterwerk in Mindelheim 14 Corona-Fälle gegeben, von denen zwei im Krankenhaus behandelt werden mussten. Glücklicherweise keiner auf der Intensivstation. Zwölf Infizierte konnten ihre Viruserkrankung unproblematisch zu Hause auskurieren.

 

Nach wie vor tagt das GROB-Krisenmanagement unter Beteiligung des Betriebsarztes Dr. Peter Pawlitzki regelmäßig. Auch werden Behörden, wie das Landratsamt oder das Gesundheitsamt stets zu den unterschiedlichsten Fällen mit eingebunden und deren Vorschriften und Anmerkungen bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt. Aufgrund der Tatsache, dass GROB seine Maßnahmen zum Personenschutz (Ausgabe von Schutzmasken, Aufstellung von Desinfektionsmittel-Spendern, Entzerrung der Arbeitsplätze unter Gewährleistung der Mindestabstände, Schließung der Kantinen und kostenlose Versorgung mit Brotzeitpaketen, ständige Kommunikation etc.) frühzeitig getroffen hat, ist nur diese geringe Anzahl an Infektionen zu beklagen. „Bemerkenswert auch die Tatsache“, so Christian Grob, „dass wir bis jetzt noch keinen einzigen Besuch vom Gesundheitsamt im Unternehmen hatten, was wir als einen großen Vertrauensbeweis der zuständigen Behörden betrachten.“