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Der Strukturwandel in der Automobilindustrie und ein beschleunigter Digitalisierungstrend fordern nicht nur neues Know-how, sondern verlangen auch eine ausgeprägte Anpassungsbereitschaft des Service an die gestiegenen Anforderungen der Kunden. Das und noch viele weitere Inhalte wurden sowohl auf der diesjährigen Hausmesse als auch im Global Service Meeting 2022 vom GROB-Service thematisiert.

Im Vorfeld der GROB-Hausmesse fand das Global Service Meeting 2022 statt. Wie oft wird es durchgeführt und wer sind die Teilnehmer?

 

Eigentlich findet das Global Service Meeting jährlich statt, was aber wegen Corona zuletzt leider nicht möglich war. Umso mehr hat es uns gefreut, dass wir uns dieses Jahr, mit Ausnahme unserer chinesischen Kollegen, die aber virtuell zugeschaltet waren, wieder in Mindelheim treffen konnten. So konnten wir unsere Kollegen aus dem Asia-Pacific-Raum, Amerika und Europa begrüßen.

 

Was sind die Ziele des Global Service Meeting 2022?

 

Dieses Jahr ging es uns um die Stärkung der Produktionswerke und der Niederlassungen im Bereich Service, was wir durch eine weitere Delegierung von Verantwortung erreichen wollen und „Empowerment“ nennen. Dabei geht es im Prinzip darum, durch die Verlagerung von Kompetenzen in die Märkte, kürzere Wege zu kreieren und damit schneller und effizienter zu werden.

 

Das Global Service Meeting 2022 war in zwei Workshops aufgeteilt. “Journey from past to present” und “Route to the future“. Was waren deren wichtigste Inhalte?

 

In unterschiedlichen Workshops wurden länderspezifische Stärken/Schwächen-Analysen durchgeführt und für die einzelnen Länder Fokusthemen herausgearbeitet. Dabei wurden Wege aufgezeigt, wie eine solche Analyse auch zu einem Aufwand/Nutzen-Ergebnis führen kann. 

 

Über welche Themen informiert der GROB-Service auf der Hausmesse 2022?

 

Bei der diesjährigen Hausmesse steht ein umfangreicher und interaktiver Messestand mit zwei Maschinen der Kundenschulung und einem täglichen Service-Vortrag, jeweils in Deutsch und Englisch, im Mittelpunkt. Thematisiert werden aktuelle Themen wie Servicevereinbarungen für eine konstant hohe Produktivität oder die Frage, wie lange Liefer- und Reparaturzeiten durch Lagerung von Ersatzteil-Baugruppen umgangen werden können.

 

Der GROB-Service für die Bereiche Zerspanung und E-Mobilität unterscheidet sich ganz wesentlich in seinem Dienstleistungsangebot. Wie sehen die unterschiedlichen Angebote aus und wie können sie vermittelt werden?

 

Zur optimalen Planung und zum frühzeitigen Erarbeiten von Bevorratungskonzepten für die Ersatzteilversorgung wurde im Bereich Zerspanung das neue Tool „GROB-Bevorratungsempfehlung“ entwickelt, das sich mit der Bevorratung kritischer Ersatzteile zur Sicherung der Produktion auseinandersetzt. Für die E-Mobilität wurde unsere Task Force „Neue Technologien“ weiter ausgebaut, deren Aufgabe es ist, eine nachhaltige Betreuung über den gesamten Produktlebenszyklus sicherzustellen.

 

Wie hat sich das GROB-Serviceportfolio in den letzten Jahren entwickelt?

 

Im Bereich der Universalmaschinen haben wir intensiv an den Service-Vereinbarungen gearbeitet, um die Kundenbeziehungen weiter auszubauen. Im Fokus dabei stand die GROB-Produktionssicherheit, bestehend aus „Wartungsvereinbarung“ (Präventive Unterstützung) und „Service-Level-Agreement“ (Reaktive Unterstützung). Auch die Digitalisierung macht sich verstärkt im Produktportfolio bemerkbar, besonders in den Bereichen Kundenschulung und Remote Support. So wurde erst kürzlich das System „Prinzbox“ eingeführt, mit dessen Hilfe die Kunden eine Schulung virtuell und aus verschiedenen Perspektiven verfolgen können. Die E-Learning Plattform ergänzt das flexible Schulen mit interaktiven Modulen für unsere Kunden.

 

Vielen Dank für das Gespräch!